Bewaffnete Konflikte in Afrika

Produktinformationen "Bewaffnete Konflikte in Afrika"
Das zwischenstaatliche Gewaltverbot steht im Zentrum der völkerrechtlichen Aufmerksamkeit. Auf bewaffnete Konflikte auf dem afrikanischen Kontinent trifft dies nur begrenzt zu. An dieses Defizit knüpft die Autorin ab der Zeitwende 1989/90 an. Dabei überschreitet sie die traditionellen Grenzen des Gewaltverbots und analysiert, inwieweit dies, v. a. durch die Fortentwicklung der Menschenrechtslehre, eine inhaltliche Änderung erfahren hat, die auch die militärische Anwendung von Gewalt im Innern eines Staates ächtet (ius contra bellum internum). Ein weiterer Schwerpunkt sind Interventionen durch Regionalorganisation. Hierbei wird untersucht, ob multilaterale Interventionen schon dann gewohnheitsrechtliche Akzeptanz erfahren, wenn sie entweder formell oder materiell rechtmäßig sind. Zumindest solche, die durch den UN-Sicherheitsrat autorisiert sind, können diese sog. Baugenehmigungsthese für sich in Anspruch nehmen. Doch auch ohne UN-Mandat vermögen humanitäre Interventionen regionaler Organisationen in engen Grenzen völkerrechtmäßig sein.
Autor: Berger, Antje C.
ISBN: 9783848739080
Verlag: Nomos
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 527
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Erscheinungsdatum: 30.03.2017
Verlag: Nomos
Untertitel: Eine kritische Analyse des völkerrechtlichen Gewaltverbots
Schlagworte: Afrika Bewaffnete Konflikte Gewaltverbot Konflikte Selbstverteidigung humanitäre Intervention