Chistiane Löhr. Ordnung der Wildnis

Mit Christiane Löhr wird eine starke bildhauerische Position vorgestellt, die international bereits 2001 auf der Biennale von Venedig reüssiert hat. Sie zeichnet sich durch Mut zum kleinen Format und durch die Verwendung von ausschließlich nachwachsendem Material aus. Löhrs Plastiken aus Gräsern, Samenkapseln und Pferdehaaren sind transparent, zart und verletzlich. Wie von selbst bilden sie Architekturen, die für zukünftiges Bauen interessant erscheint. Auch ihr zeichnerisches Werk ist mehr von Beobachtung, als vom konstruktiven Tun bestimmt. Löhrs Werk liest sich aus der Landart und der Arte Povera heraus, kann aber auch als Antwort auf bildhauerische Großinstallationen aus Industriematerialien verstanden werden. With Christiane Löhr, a strong sculptural position is presented, which was already successful internationally in 2001 at the Venice Biennale. It is characterized by the courage to use small formats and the use of exclusively renewable material. Löhr's sculptures made of grass, seed pods and horsehair are transparent, delicate and vulnerable. As if by themselves, they form architectures that appear interesting for future building. Her graphic work is also determined more by observation than by constructive action. Löhr's work can be read in the tradition of Landart and Arte Povera, but can also be understood as a response to large-scale sculptural installations made from industrial materials.