Demokratisierung nach Auschwitz

Produktinformationen "Demokratisierung nach Auschwitz"
Verschwiegenheit, Kooperation und Konflikt: Über die Sozialwissenschaften in Westdeutschland nach 1945. Die Sozialwissenschaften Westdeutschlands erfuhren von 1945 bis Ende der 1960er Jahre einen massiven Ausbau. Unter amerikanischem Einfluss entstanden neue private Forschungsinstitute und sozialwissenschaftliche Seminare an den Universitäten, nach 1933 geschlossene Institutionen wurden wieder eröffnet. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war, dass die Sozialwissenschaften für den nachkriegszeitlichen Demokratisierungsprozess relevantes Wissen bereitstellen konnten: Untersuchungen über das politische Bewusstsein der Deutschen oder die soziale Lage arbeitsloser Jugendlicher boten der demokratischen Erziehungspolitik Orientierung. Für diesen Prozess waren zwei soziale Gruppen innerhalb der westdeutschen Sozialwissenschaften zentral: Sozialwissenschaftler, die aus ihrem Exil nach Westdeutschland zurückkehrten, und solche, die während des NS-Regimes ihre Karrieren begonnen hatten und diese nach 1945 weiterführten. Als repräsentative Vertreter der beiden Gruppen fungieren Max Horkheimer und Helmut Schelsky sowie ihre engsten Mitarbeiter.
Autor: Link, Fabian
ISBN: 9783835351981
Verlag: Wallstein Verlag
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 640
Produktart: Gebunden
Erscheinungsdatum: 25.05.2022
Verlag: Wallstein Verlag
Untertitel: Eine Geschichte der westdeutschen Sozialwissenschaften in der Nachkriegszeit
Schlagworte: 1945 Adorno Allierte Besatzung Frankfurt Horkheimer Kalter Krieg Leipzig Schelsky Stunde Null