Die Stadt als Spielfeld

Produktinformationen "Die Stadt als Spielfeld"
Polnische Hooligans - eine wissenschaftliche Annäherung. Seit der Europameisterschaft 2012 und seitdem Fußballfans in der Maidan-Revolte eine Rolle gespielt haben sind Hooligans in Osteuropa in verschiedenen Diskursen präsent. Was in der öffentlichen Wahrnehmung als jüngeres, fußballspezifisches und politisch rechts anzusiedelndes Phänomen erscheint, hat jedoch eine lange Vorgeschichte und eine komplexe soziokulturelle und diskursive Struktur. So hatte das erste chuliganstvo im östlichen Europa zwischen 1900 und 1960 nichts mit Fußball zu tun, sondern mit hegemonialen Konstruktionen von Stadt, der Aneignungen städtischen Raums und der Herausforderung herrschender Werte durch junge Männer aus dem proletarischen Milieu. Einiges davon scheint auch bei heutigen polnischen chuligani trotz veränderter soziokultureller Kontexte zentral geblieben zu sein: Hooligans markieren ihr Territorium, hinterlassen Markierungen im Feindesland und zeigen sich in besonderer Weise geschichtsbewusst. Wie verhält sich ihre partikularistische Konstruktion des Stadtraums zu hegemonialen Raumkonstrukten sowie zu ihrer Repräsentation und Positionierung in der generalisierten Öffentlichkeit? Was sagt dies über das Zusammenspiel und die Reichweite der Elemente sozialer Raumkonstruktion aus?
Autor: Esch, Michael G.
ISBN: 9783835318489
Verlag: Wallstein Verlag
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 120
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Erscheinungsdatum: 31.10.2016
Verlag: Wallstein Verlag
Untertitel: Raumbegriffe, Raumnutzungen, Raumdeutungen polnischer Hooligans
Schlagworte: Diskurs EM Europameisterschaft Fußball Hooligan Maidan Maidan-Revolte Osteuropa Polen Politik