Ehe als Nationalfiktion
Produktinformationen "Ehe als Nationalfiktion"
Es gibt eine Vorgeschichte des Ehebruchromans, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem gesamteuropäischen literarischen Paradigma wurde. Im Zuge der Französischen Revolution entsteht eine säkulare Ehegesetzgebung, die einen metaphorischen Überschuss produziert, der bis heute wirksam ist. Das Buch zeichnet rechtshistorisch und anhand kanonischer literarischer Texte von Rousseau über Goethe und Manzoni bis hin zu Hugo und Flaubert nach, wie die Ehe um 1800 zu einer Reflexionsfigur für den modernen Nationalstaat werden konnte. Dabei entstehen originelle Beiträge zur Philologie der einzelnen Texte. Zugleich werden Recht und Literatur für eine historische Semantik von Gesellschaft und Gemeinschaft fruchtbar gemacht.
Autor: | Stöferle, Dagmar |
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ISBN: | 9783476056573 |
Verlag: | J.B. Metzler, Part of Springer Nature - Springer-Verlag GmbH |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 372 |
Produktart: | Gebunden |
Erscheinungsdatum: | 15.10.2020 |
Verlag: | J.B. Metzler, Part of Springer Nature - Springer-Verlag GmbH |
Untertitel: | Dargestelltes Recht im Roman der Moderne |
Schlagworte: | 19. Jahrhundert Alessandro Manzoni Die Wahlverwandtschaften Eherecht Flaubert Goethe Herrmann und Dorothea Madame Bovary Romantheorie Rousseau |