Produktinformationen "Grauzonen"
Das erklärte Ziel der nationalsozialistischen Kunstpolitik war die Schaffung einer „deutschen“ Kunst. Hierfür wurde die Kunst der Moderne als „entartet“ aus den Sammlungen entfernt und die systemkonforme Kunst ab 1937 jährlich in den „Großen Deutschen Kunstausstellungen“ in München präsentiert. „Grauzonen. Nürnberger Künstler:innen im Nationalsozialismus“ thematisiert, wie sich die NS-Kunstpolitik auf regionaler Ebene auswirkte. Dafür wurden erstmals die aus der NS-Zeit stammenden Sammlungsbestände der Kunstvilla untersucht, und es wurde die Ankaufs- und Auftragspolitik der Stadt Nürnberg aufgearbeitet. Das künstlerische Schaffen erscheint auf regionaler Ebene weitaus vielschichtiger, als es die Aufteilung in systemkonforme und „entartete“ Kunst vermuten lässt. Vielfach ergeben sich moralische, politische wie künstlerische „Grauzonen“. The declared goal of National Socialist art policy was the creation of a "German" art. To this end, modern art was removed from collections as "degenerate" and art that conformed to the system was presented annually in the "Great German Art Exhibitions" in Munich from 1937. "Grey Zones. Nuremberg Artists under National Socialism" explores how Nazi art policy affected the regional art scene. For this purpose, the collection holdings of the Kunstvilla dating from the National Socialist era were examined for the first time, and the acquisition and commissioning policy of the City of Nuremberg was reappraised. Artistic creation at the regional level appears far more complex than the division into system-compliant and "degenerate" art would suggest. In many cases, moral, political and artistic "grey zones" emerge.
Autor: Dietzfelbinger, Eckart Dippel, Andrea Steinmüller, Alexander
ISBN: 9783903439597
Verlag: Verlag für moderne Kunst
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 352
Produktart: Buch
Herausgeber: Dippel, Andrea
Erscheinungsdatum: 05.09.2022
Verlag: Verlag für moderne Kunst
Untertitel: Nürnberger Künstler:innen im Nationalsozialismus
Schlagworte: Alexander Steinmüller Andrea Dippel Eckart Dietzfelbinger