Ich sehe was, was du nicht hörst.

Produktinformationen "Ich sehe was, was du nicht hörst."
Ausgehend von der Annahme, dass Theater notwendigerweise als Seh-Ereignis definiert wird, stellt Nikola Schellmann die Frage, was passiert, wenn genau damit gespielt wird: dass die Zuschauenden eben nicht alles sehen – und auch nicht sehen sollen? Oder wenn es nichts zu hören gibt? Wenn die Möglichkeit entzogen wird, die ganze Bühne einzusehen oder keine Akteur*innen die Bühne betreten? Anhand von Inszenierungen von Andreas Kriegenburg, Katie Mitchell, Karin Beier und Heiner Goebbels wird gezeigt, wie sich unterschiedliche Formen des Abwesenden als produktiv sowohl für die Raumwahrnehmung, die Inszenierung als solche, den Aufführungsbegriff sowie für das Wahrnehmungserlebnis der Zuschauenden erweisen. Die Arbeit nimmt somit einen Weg vom Phänomen der Abwesenheit, das sich in Form von Sehen bzw. Nicht-Sehen – und notwendigerweise auch Hören und Nicht-Hören – äußert, über Sehen, Sichtbarkeit, Bild und Bildtheorie, Visual bzw. Pictorial Turn über Akustik, Stimme, Schweigen zur Analyse von Abwesenheit im Theater und verdeutlicht via Reformulierung des theatralen Raumverständnisses, inwiefern An- und Abwesenheiten zusammenhängen und die Wahrnehmung des Zuschauers sowohl hiervon abhängig als auch dafür konstitutiv ist.
Autor: Schellmann, Nikola
ISBN: 9783828836150
Verlag: Tectum Wissenschaftsverlag
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 205
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Erscheinungsdatum: 16.09.2015
Verlag: Tectum Wissenschaftsverlag
Untertitel: Zur Produktivität des Abwesenden im (Theater)Raum.
Schlagworte: Abwesenheit Akustik Bildtheorie Dea Loher Heiner Goebbels Karin Beier Katie Mitchell Visualität Wahrnehmung