Melanie Klein: Gesammelte Schriften / Band II: Die Psychoanalyse des Kindes

Produktinformationen "Melanie Klein: Gesammelte Schriften / Band II: Die Psychoanalyse des Kindes"
›The Psychoanalysis of Children‹ represents the culmination of Melanie Klein’s early creative period and is the fundamental work in the field of child analysis. It was in this work that Melanie Klein presented her pioneering psychoanalytic play technique which she had developed in Berlin in the early 20s and whose technical principles she also did not change afterward. Die ›Psychoanalyse des Kindes‹ bildet den Höhepunkt der frühen Schaffensperiode Melanie Kleins und ist zu einem Klassiker der Kinderanalyse geworden. In diesem Band beschreibt Melanie Klein die psychoanalytische Spieltechnik, die sie Anfang der zwanziger Jahre in Berlin entwickelt hat. Die technischen Prinzipien, die in diesem Werk dargestellt werden, sind von Melanie Klein nie verändert worden. Bestimmte charakterische Konzepte, die später von ihr zu einer umfassenden Theorie der Entwicklung des psychischen Lebens ausgearbeitet wurden, hatten sich zu dieser Zeit schon herauskristallisiert: so der Aufbau einer inneren Welt vielgestaltiger Objekte, die durch Introjektions- und Projektionsprozesse in einem kontinuierlichen Austausch mit äußeren Objekten stehen, sich gegenseitig beeinflussen und verändern. Auch die Erkenntnis, dass frühere Ängste durch sadistische Phantasien und Impulse gegenüber den Objekten hervorgerufen werden, war die frucht ihrer zunächst fast ausschließlichen Untersuchung der Aggression, die sie im Spiel und in den Phantasien ihrer kleinen Patienten entdeckte. – Im vorliegenden Band arbeitet Melanie Klein auch ihre Hypothesen über die frühen Entwicklungsstadien des Über-Ichs und des Ödipuskomplexes weiter aus. Sie beschreibt das strenge Über-Ich, das dem normalen Gewissen vorangeht und die Ängste, die in den Beziehungen der prägenitalen Ödipussituation zutage treten. Sie konzipiert eine neue Theorie der Sexualentwicklung des Jungen und des Mädchens. Und sie versteht die Zwangsneurose – im Gegensatz zu Freud, der sie als späte Regression auf anale Fixierung betrachtete – als einen Versuch, frühe psychotische Ängste zu binden. – Zum ersten Mal in diesem Buch stützt Melanie Klein ihre Überlegungen ausdrücklich auf die Theorie des Lebens- und Todestriebs, ein Schritt, der die theoretische Voraussetzung für zwei ihrer herausragenden Entdeckungen – die depressive und später die paranoid-schizoide Position – schuf. Sie führt Angst auf den Todestrieb und der von ihm ausgehenden Gefahr für das Selbst zurück. Damit hatte Melanie Klein zu ihrem endgültigen Verständnis der Angst gefunden.