Minderheiten im Europa der Zwischenkriegszeit

Produktinformationen "Minderheiten im Europa der Zwischenkriegszeit"
Minderheiten sind seit dem Beitritt des Deutschen Reiches zum Völkerbund (1926) ein zentraler Bestandteil der deutschen Außenpolitik. Ihnen kommt im Prozess der Europäisierung und der Auflösung nationaler Grenzen eine wichtige Rolle zu. Wie Minderheiten sich in Europa Gehör verschaffen können, ist in hohem Maße durch die Kulturpolitik der Nationalstaaten und der EU bestimmt. Die Autoren und Autorinnen des Bandes richten ihren Blick auf die Anfänge einer modernen Minderheitenpolitik seit der Weimarer Republik, in welcher der Begriff der nationalen Minderheiten zuerst zu einem Gegenstand rechtlicher wie politischer Debatten und zu einer gesellschaftlichen „Kategorie der Moderne“ wurde. Die Gründung des Völkerbundes, die Legitimierung des Selbstbestimmungsrechts der Völker und die Etablierung des Minderheitenschutzes auf internationaler Ebene bildeten den Ausgangspunkt für diese Entwicklungen. Zeitgenössische volkskundliche Untersuchungen trugen neben vielen anderen Wissenschaften maßgeblich zur Kodifizierung des Konzeptes Minderheiten sowie zur Fremd- und Selbstethnisierung bei.
ISBN: 9783830936145
Verlag: Waxmann
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 236
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Herausgeber: Eisler, Cornelia Göttsch-Elten, Silke
Erscheinungsdatum: 27.03.2017
Verlag: Waxmann
Untertitel: Wissenschaftliche Konzeptionen, mediale Vermittlung, politische Funktion
Schlagworte: 19./20. Jahrhundert Deutsche und osteuropäische Volkskunde Erste Hälfte 20. Jahrhundert (1900 bis 1950 n. Chr.) Europa Europäische Geschichte Gesellschaftliche Randgruppen Kulturpolitik Minderheiten Volkskunde, Europäische Ethnologie Weimarer Republik