Weiterbauen in der Pfalz / Rebuiding in the Palatinate

Nicht nur Wein und klassische Musik, auch eine Wertschätzung ihrer Alltagsarchitektur zeichnet die Pfalz zunehmend aus. Manchmal handelt es sich um Denkmäler, überwiegend sind es jedoch vernachlässigte, vergessene Immobilien, die man ehedem entweder gleich ganz abgerissen oder bis zur Unkenntlichkeit „saniert“ hätte. Inzwischen wird die Bausubstanz unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und der regionalen Identität erhalten und wertgeschätzt. Gleichzeitig haben diese Gebäude oft den unschätzbaren Vorteil, dass sie nicht in gesichtslosen Ortsrändern sondern in gewachsenen Zentren stehen. Nach der Modernisierung ohne falsche Gemütlichkeitsattribute dienen sie nun, in ihrem zweiten Leben oft kulturellen Nutzungen oder als Ferienwohnungen, so dass alle etwas davon haben. Apart from being known for wine and classical music, the Palatinate is increasingly characterised by an appreciation of its everyday architecture. While including historical monuments, this often extends to neglected, forgotten buildings that would formerly have either been demolished or “renovated” beyond recognition. Now the building fabric is preserved and appreciated for the sake of sustainability and regional identity. Rather than being located in faceless outskirts, these buildings often have the prime advantage of a central location in a gradually developed urban landscape. Following modernisation without any false attributes to achieve cosiness, they are often used as cultural venues or holiday apartments in their second life, allowing everyone to benefit from them.